Hochwasserereignisse wie die in Deggendorf 2013, Simbach 2016 oder Manching 2024, besorgniserregende Schneemengen wie in Berchtesgaden 2020 – das alles machte den Einsatz von Katastrophenschutzkontingenten aus weiten Teilen Bayerns und darüber hinaus erforderlich. Im Landkreis Altötting blieben wir in den letzten Jahrzehnten von Katastrophen verschont. Aber auch bei uns gab es Starkregen- oder Unwetterereignisse, die zu einer Vielzahl an Feuerwehreinsätzen geführt haben.
Diese Kontingent- oder Unwettereinsätze müssen auch koordiniert werden. Ein Teil dieser Koordination wird durch die Kreiseinsatzzentrale der Feuerwehr Altötting als Teil des Katastrophenschutzes im Landkreis Altötting übernommen. Als rückwärtige Führungseinrichtung werden Kontingente durch uns gemäß Vorplanung alarmiert, an die Gegebenheiten angeglichen, die Hilfeleistung mit der anfordernden Stelle mit abgesprochen und koordiniert oder bei Unwettern die lokalen Einsatzleitungen unterstützt und Führungs- und Einsatzmittel herangeführt. Wird die Örtliche Einsatzleitung aufgerufen und tritt wie konzeptionell vorgesehen im Feuerwehrhaus Altötting zusammen, dann unterstützen wir als KomFü (Kommunikations- und Führungseinheit).
Gegründet wurde die KEZ als Nachalarmierungsstelle (NaSt) im Jahr 1994. 2009 wurde aufgrund der Neustrukturierung der Feuerwehralarmierung durch die ILSen die NaSt in eine Kreiseinsatzzentrale nach Art. 5 des Gesetzes über die Errichtung und den Betrieb integrierter Leitstellen überführt.
Wir, 21 Mitglieder aus mehreren Feuerwehren des Landkreises Altötting, übernehmen die Aufgaben der Kreiseinsatzzentrale und arbeiten diese mit EDV-Systemen wie EDP, EPSweb oder GeoKat ab. Neben den Einsätzen treffen wir uns zu sechs geplanten Übungen pro Jahr und unterstützen zudem bei größeren Übungen der UG-ÖEL oder der Industrie.
Gerne beantworten wir Fragen zur KEZ und die Einsatzabwicklung, aber auch für mögliche Interessierte sind wir jederzeit offen. Erreichbar sind wir unter info@kez-altoetting.de.