Das Fahrzeug wurde 2013 von Bundesinnenminister Friedrich übergeben. Der LKW dient primär dem Transport von Ausstattung zur Dekontamination und der anschließenden hygienischen Reinigung der Einsatzkräfte. Es kann im Rahmen der Gefahrenabwehr bei chemischen, biologischen und radiologischen Kontaminationen zur Entgiftung, Entseuchung und Entstrahlung eingesetzt werden. Als Trägerfahrzeug kommt ein geländegängiger MAN TGM 18.340 4x4 BB mit Doppelkabine, Planenaufbau und einer Ladebordwand zum Einsatz. Auf dem Fahrzeug ist die komplette Ausstattung verlastet, welche für den Aufbau und den Betrieb eines Dekontaminationsplatzes benötigt wird. Die zentralen Bestandteile sind: Ein heizbares Dusch- und Aufenthaltszelt, eine Einpersonenduschkabine, ein Wasserdurchlauferhitzer zur Warm- und Heißwasserversorgung, eine Pumpe zur Frischwasserversorgung, ein Stromerzeuger, ein Frischwasservorratsbehälter, zwei Schmutzwasserpumpen und ein Abwasserbehälter, Schlauchmaterial und Armaturen, Beleuchtungsmaterial und Elektrokabel. Neben der Hauptaufgabe Dekontamination ist das Fahrzeug auch weitgehend autark für andere Zwecke einsetzbar. Besonders bei Großschadenslagen können die heizbaren Zelte, die Geräte zur Beleuchtung und Stromversorgung verwendet werden. Zusätzlich kann das Fahrzeug verschiedenste Gegenstände und Material sowie die Rollcontainer der Feuerwehr Altötting transportieren. Auf mehreren fahrbaren Einheiten werden Verkehrsabsicherungsmaterial, ein Ex-Belüftungsgerät, eine Schmutzwasserpumpe mit Zubehör, Ölbindemittel und Ölspurreiniger, Schaummittel, Atemschutzgeräte, Schläuche und ein Wassersauger bereitgehalten.