Nach der offiziellen Übergabe durch den Bürgermeister der Stadt Altötting, Herrn Stephan Antwerpen konnte auch eine Testprüfung bei einer Vorführung durch das Team der Atemschutzwerkstatt durchgeführt werden.
Der vollautomatische Prüfstand der Firma MSA ist ein modulares und kompaktes Gerät für alle Pressluftatmersysteme und führt verschiedene Tests an Vollmasken, Lungenautomaten, Pressluftatmern und Chemikalienschutzanzügen nach EN und harmonisierten Normen durch. Der SmartCheck bietet eine einfache und verlässliche Art nach Herstellervorgaben zu prüfen und zeichnet anschließend die Prüfergebnisse auf. Der speziell entwickelte Prüfkopf ermöglicht eine einfache Handhabung und den notwendigen, dichten Sitz von Vollmasken. Das neuartige System entspricht dem Stand der Technik und ist mit Touchscreen und der Systemsoftware TecBOS ausgestattet, einem intelligenten Assistenten, der eine intuitive Bedienung ermöglicht und den Anwender durch den Prüfprozess führt.
Die Gerätewarte haben bereits eine intensive Einweisung von etwa 60 - 70 Arbeitsstunden am MSA SmartCheck erhalten und dabei die Vorteile der schnelleren Verfügbarkeit und der verbesserten Prüfbarkeit von Atemschutzmasken kennengelernt. Bei den Ausführungen des Leiters der Atemschutzwerkstatt: Peter Bauer konnte man erfahren, dass nach einem Einsatz oder Übung zwischen 8 und 12 Atemschutzgeräte zur Wartung und Prüfung anstehen und somit während dieser Zeit nicht einsatzbereit sind. Mit dem neuen Prüfgerät kann dieser Prozess nun beschleunigt werden. Somit stehen die Gerätschaften für Folgeeinsätze schneller zur Verfügung, was hinsichtlich der Sicherheit der Einsatzkräfte einen erheblichen Mehrwert bietet.
Der Kommandant und Leiter der Feuerwehr Altötting, Herr Alois Wieser, würdigte zusammen mit Bürgermeister Antwerpen die ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehrleute im Allgemeinen und hob dabei besonders das Engagement der Atemschutzgerätewarte hervor, die einen jährlichen Prüfaufwand von jeweils 600 Stunden jährlich leisten. Diese Tätigkeit, die oft im Hintergrund abläuft, geht weit über das normale Feuerwesen hinaus und bietet den Floriansjüngern einen wichtigen Beitrag zur eigenen Sicherheit, die sich im Ernstfall vor giftigem Rauchgas schützen müssen. Die Gesundheit, so Antwerpen, sei das Wichtigste für unsere Feuerwehrmänner- und Frauen und so freut es ihn besonders mit dem neuen Prüfstand, der mit rund 30.000€ zu buche schlägt auch in die nachhaltige Einsatzfähigkeit der Mannschaft investieren zu können.