Die letzten Wochen standen bei der Feuerwehr Altötting ganz im Zeichen der Weiterbildung an der Drehleiter. Dieses Fahrzeug ist das wichtigste Rettungsmittel für Personen aus mehrgeschössigen Gebäuden. Trotz der modernen Technik des Fahrzeugs ist ein fundiertes Wissen zur Bedienung nötig. Die umfangreichste Ausbildung ist der einwöchige Lehrgang zum Drehleitermaschinisten an den bayrischen Feuerwehrschulen. Dieser vermittelt die Befähigung ein Drehleiterfahrzeug im Einsatz zu fahren und zu bedienen als auch in Notsituationen sicher zu beherrschen. Aber auch die Mannschaft muss im Ernstfall die Drehleiter vom Korb aus steuern können, um gefährdete oder verletzte Personen zu retten, Feuer zu bekämpfen oder technische Hilfe in luftiger Höhe durchführen zu können. Dazu ist natürlich ebenfalls eine umfangreiche Ausbildung nötig. In Altötting haben sich 10 Kameraden der internen Schulung zum Korbmaschinisten der Drehleiter gestellt. Neben einer fundierten theoretischen Schulung über die technischen Einrichtungen und das einsatztaktische Vorgehen bei einem Drehleitereinsatz haben sich die Teilnehmer auch einer detaillierten achtstündigen praktische Unterweisung unterzogen. Um das Zeugnis Drehleiter Korbmaschinist zu erlangen, muss sowohl eine theoretische als auch eine praktische Prüfung, in der verschiedene Einsatzsituationen von der Menschenrettung bis zur technischen Hilfeleistung zu absolvieren sind, abgelegt werden. Alle Teilnehmer zeigten eine top Leistung und meisterten die Aufgaben mit Bravour.
Sowohl der 1. Kommandant Alois Wieser jun. und der Lehrgangsleiter Dr. Robert Schröck freuen sich über das zusätzliche freiwillige ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrangehöringen und bedanken sich bei allen Absolventen des Lehrgangs auch im Namen der gesamten Vorstandschaft der Feuerwehr und der Stadt Altötting. Mit dieser Zusatzausbildung leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit aller Bürger der Stadt Altötting.
Aber nicht nur die Mannschaft der Feuerwehr Altötting auch die Drehleiter ist wieder auf dem aktuellsten Stand der Technik. Das Fahrzeug wurde kürzlich der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitswartung nach 10 Jahren Betrieb bei der Herstellerfirma unterzogen. Gleichzeitig wurden moderne Rückhalte- und Anschlageinrichtungen nachgerüstet, die es erlauben Feuerwehrangehörige, die im absturzgefährdeten Bereich arbeiten müssen, optimal zu sichern und Rettungseinsätze mit Korbtragen noch schneller und effizienter durchführen zu können.